Ja zur Ortsbus-Initiative

Die SP Liestal und Umgebung unterstützt die Ortsbus-Initiative. Unsere Vorstandsmitglieder Patrick Mägli und Corinne Böhler Hitz sind zudem Teil des Abstimmungskomitees.

Wo liegt das Problem

Mehrere Buslinien der AAGL verlaufen durch Liestal. Die Linienführung ist in erster Linie darauf ausgerichtet, die umliegenden Gemeinden optimal an den Verkehrsknotenpunkt Liestal anzuschliessen. Deswegen sind nur diejenigen Quartiere Liestals ÖV-erschlossen, welche am Weg in eine Nachbarsgemeinde liegen. Liestaler Quartiere abseits dieser Verkehrsadern sind derweil nicht mit dem öffentlichem Verkehr verbunden. Dazu zählen insbesondere das Sichtern- und das Langhagquartier. Das Verkehrskonzept 2014 zeigt auf, dass mehrere Bereiche dieser Quartiere ausserhalb des Einzugsradius von 350m der nächsten Bushaltestelle bzw. 600m bei SBB-Stationen liegen. Bei beiden Quartieren handelt es sich um bevölkerungsreiche Wohnquartiere, die weiterhin am Wachsen sind. Überdies beherbergen die genannten Quartiere stark frequentierte öffentliche Institutionen wie etwa das Gymnasium, das APH Frenkenbündten mit Alterswohnungen oder das Frenkeschulhaus. Diese Gegebenheiten führen zu einem relativ hohen – und sicherlich weiter zunehmenden – Individualverkehr durch die Quartiere. Beide Quartiere befinden sich überdies an einer Hanglage. Die Bewältigung der geographischen Steigung stellt für mobilitätsbeeinträchtigte Personen, etwa ältere oder behinderte BewohnerInnen sowie Familien mit kleinen Kindern, eine Herausforderung dar. Diese Tatsachen führen bei den BewohnerInnen der betroffenen Quartiere sehr oft zur Wahl des Autos bzw. zu einer Verminderung der Attraktivität dieser Wohnlagen, da die Erschliessung nicht optimal gelöst ist.

Ortsbus: eine Chance für das Sichtern- und Langhagquartier

Die BewohnerInnen der Quartiere Sichtern und Langhag sind auf Verkehrsverbindungen zum Bahnhof und zum Stedtli angewiesen. Der aktuell relativ dichte Individualverkehr durch die Quartiere beeinträchtigt die Lebensqualität der AnwohnerInnen und die Sicherheit der Kinder, deren Kindergarten- oder Schulweg entlang der Quartierachsen verläuft. Ein Ortsbus zur Erschliessung dieser Quartiere würde besonders für mobilitätsbeeinträchtigte Personen den Anschluss an Stedtli, Bahn und Bus ermöglichen, ohne auf das Auto zurückgreifen zu müssen. Die im Stedtli ansässigen Geschäfte würden ihrerseits von einem erhöhten Kundenpotential durch die besseren Quartierverbindungen profitieren. Nicht zuletzt ist es für die Entwicklung und Attraktivität der betroffenen Quartiere unabdingbar, dass sie bedarfsgerecht erschlossen werden.

Der Initiativtext

Nichtformulierte Volksinitiative betreffend einen Ortsbus in die Quartiere Sichtern und Langhag/Hanro

Die unterzeichnenden, im Kanton Basel-Landschaft stimmberechtigten Personen stellen, gestützt auf § 122 Abs. 1 des Gemeindegesetzes, das folgende nichtformulierte Begehren: Wir beantragen dem Einwohnerrat der Stadt Liestal, die Einführung eines Ortsbusses in die aktuell nicht ÖV-erschlossenen Quartiere Liestals, namentlich Langhag/Hanro und Sichtern, für eine Pilotphase zu realisieren und aufgrund der Erfahrungen eine definitive Einführung zu prüfen. Im Verkehrskonzept Liestal vom September 2014 wurde eine sinnvolle Linienführung in Form zweier Schlaufen skizziert. Ein Taktfahrplan soll die Benützung des kinderwagen- und rollstuhlgängigen Kleinbusses attraktiv machen.

Das Abstimmungskomitee

Im Abstimmungskomitee «Ja zum Testbetrieb» wirken mit: Dominik Beeler, Corinne Böhler Hitz, Maria Dickson, Michael Durrer, Erika Eichenberger, Patrick Mägli, Jürg Meder und Matthias Zimmermann. Wir organisieren die Kampagne für den Ortsbus-Testbetrieb.

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